Mehr als Sport? Vielleicht ist Yoga genau dein Weg
- yoganicolemail
- 12. Apr.
- 3 Min. Lesezeit

Du willst dich mehr bewegen, fitter sein, vielleicht ausgeglichener werden – aber was passt eigentlich zu dir? Fitnessstudio, Pilates, Yoga? Irgendwie klingt alles vielversprechend. Und trotzdem bleibt da oft die Unsicherheit: Womit soll ich anfangen? Was hilft mir wirklich?
Bewegung ist Bewegung… oder?
Auf den ersten Blick scheint es egal, was man macht – Hauptsache, man kommt in Bewegung. Schließlich heißt es ja, ein gesunder Mensch sollte sich täglich bewegen. Und zum Glück gibt es heute eine große Auswahl an Kursen, Workouts, Trainingsarten. Aber gerade diese Vielfalt macht es schwer, das Richtige zu finden – vor allem, wenn man noch nicht genau weiß, was man eigentlich sucht.
Mein Weg: Von Jungle Body zum Yoga
Ich erinnere mich gut: Ich war neugierig, wollte einfach mal wieder etwas für mich tun. Ich war bei Jungle Body – ein sehr aktives Workout mit lauter Musik. Es war lustig und schweißtreibend, aber danach war ich k. o., nicht aufgeladen. Auch Pilates habe ich ausprobiert. Das alles hat mich nicht überzeugt.
Was ich suchte, war mehr – etwas, das mehr als Sport ist. Etwas, das nicht nur meinen Körper fordert, sondern auch meine Gedanken beruhigt. Ich bin ein kleiner Tausendsassa. Immer in Bewegung – im Kopf noch mehr als im Außen. Gedanklich habe ich die To-Dos von morgen schon gestern erledigt. Mein System war oft überlastet. Vielleicht kennst du das? Und genau da hat mich Yoga abgeholt.
Warum Yoga mehr als Sport ist – und mich verändert hat
Am Anfang war es die körperliche Praxis – die Asanas – die mich angesprochen hat. Bewegung, Dehnung, Kraft. Eine Praxis, die den Körper fordert, ohne ihn zu überfordern.
Doch schnell merkte ich: Da ist mehr.
In meiner Hatha-Yoga-Ausbildung lernte ich Atemtechniken (Pranayama), Entspannungstechniken, Meditation und vor allem eine neue Sichtweise auf das Leben. Ein komplettes System, das Körper, Geist und Seele miteinander verbindet.
Und obwohl ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, bleibe ich eine Schülerin – weil Yoga ein lebenslanger Weg ist.
Was mich wirklich beim Yoga gehalten hat
Manchmal frage ich mich: Warum bin ich dabeigeblieben – obwohl Yoga keine schnelle Lösung für alle Probleme ist?
Vielleicht, weil Yoga mich so nimmt, wie ich bin. Es ist egal, wie fit oder unsportlich ich mich fühle – ich starte einfach dort, wo ich gerade bin. Ich brauche keinen athletischen Körper, keinen perfekten Trainingsplan. Nur die Bereitschaft, den ersten Schritt zu gehen – offen und ohne Bewertung.
Mit der Zeit merke ich: Es geht nicht nur ums Dehnen oder Kräftigen. Yoga führt tiefer. Es ist keine Wundermedizin – aber es ist ein Raum, in dem ich mich mir selbst näher fühle.
Ich lerne, dass weniger oft mehr ist. Dass ich nicht alles brauche, was mir der Alltag an Überfluss präsentiert. Dass ich mich selbst besser spüre, wenn ich loslasse, was mir nicht mehr dient.
Yoga bedeutet auf das Wesentliche reduziert: Einheit und Verbindung – mit mir selbst, mit dem Atem, mit dem Moment.
Balance statt extremen Sport
Yoga ist für mich keine rein entspannende Wohlfühlpraxis – aber auch kein schweißtreibendes Power-Workout, bei dem es nur ums Auspowern bis zur Erschöpfung geht.
Gerade im Hatha Yoga steht die Balance im Zentrum. „Ha“ – die Sonnenenergie, aktivierend, kräftigend. „Tha“ – die Mondenergie, beruhigend, kühlend. Es braucht beides.
Nur Anstrengung und Leistungsdenken bringt uns langfristig nicht weiter. Aber auch nur Stille, nur Rückzug kann aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb kombiniere ich in meinen Kursen auch aktive, kräftigende Sequenzen mit regenerierenden Elementen – oder biete gezielt Formate wie Yin Yoga und Yoga Nidra an. Besonders für berufstätige Frauen, die im Alltag ohnehin sehr im Yang-Modus unterwegs sind, ist das oft ein Aha-Erlebnis.
Wie findest du deinen Weg?

Ganz einfach: mit dem ersten Schritt.
Und wenn du merkst, das war es doch noch nicht? Dann mach den nächsten. Du darfst ausprobieren, wechseln, suchen – ohne schlechtes Gewissen.
Der perfekte Moment muss nicht erst kommen. Er ist genau jetzt.
Wenn du neugierig geworden bist – probiere es einfach aus. Vielleicht ist Yoga auch für dich mehr als nur Sport. Vielleicht ist es genau das, wonach du schon lange suchst.
Lust bekommen, es auszuprobieren? In meinen Yogakursen findest du Raum für dich. Für deinen Körper. Für dein Gleichgewicht.
Oder melde dich direkt für eine Probestunde an – ich freue mich auf dich!
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